—————————— Die Kunstsammlung der Stadt Bochum, deren Ursprünge bis in die 1920er Jahre zurückreichen, erlebte bereits vor der offiziellen Gründung des Museums als „Städtische Kunstgalerie“ im Jahre 1960 signifikante Zugänge. 1952 wurde der ehemalige Vorsitzender des Bochumer Künstlerbundes Heinrich Döhmann mit der Durchführung von Kunstausstellungen und dem Erwerb von Kunstwerken beauftragt, bis zur Ernennung des ersten Museumsdirektors Dr. Peter Leo im Jahr 1960 übte er diese Funktion aus. Durch Ankäufe direkt aus den Ausstellungen des Jungen Westen wurde in Bochum der Grundstock für ein bedeutendes Konvolut dieser damals aktuellen Bewegung gelegt, das in den 1960er Jahren durch weitere Ankäufe und in 1980er Jahren durch Zugänge aus der Bochumer Privatsammlung Helmut Klinker systematisch um weitere Vertreter des deutschen Informel erweitert werden konnte.
Die Ausstellung dokumentiert die Bestände des Jungen Westen in der Sammlung des Kunstmuseums Bochum und zeigt, wie dessen Impulse und ästhetische Vorstellungen sich gleichzeitig in der nationalen, aber auch in der regionalen und in der Bochumer Kunstszene manifestieren.