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Baustelle Kunstmuseum: Matthias Schamp „Sammeln, Sammeln“. Der Künstler auf der Suche nach dem Bild hinter allen Bildern in der Sammlung des Kunstmuseums Bochum
9 Nov 2016———2 Mrz 2017

—————————— Das Kunstmuseum Bochum startet eine Reihe mit Vorträgen, Diskussionen, Ausstellungen und Aktionen, die die Bedeutung eines kommunalen Museums für die gegenwärtige Stadtgesellschaft thematisiert. Anlass hierfür sind die verschiedenen Baumaßnahmen an der Villa Rosenstein-Marckhoff zwecks der Einrichtung einer Dauerausstellung der städtischen Kunstsammlung sowie an dem von dem dänischen Architektenduo Bo und Wohlert 1983 erstellten Museumstrakt.

 

Nach der Auftaktveranstaltung „Bochumer Kunstbetrachtungen“ präsentiert der Künstler Matthias Schamp seine ganz persönliche Sicht auf die Bochumer Kunstsammlung: „Sammeln, Sammeln. Der Künstler auf der Suche nach dem Bild hinter allen Bildern in der Sammlung des Kunstmuseums Bochum.“.
Von seinen Tauchgängen in die Tiefen des Museumsarchivs hat der Künstler Matthias Schamp seine höchst persönlichen Entdeckungen mitgebracht und in den Museumsräumen zu einer Ausstellung ausgebreitet. Die Bestände des Museums aus subjektiver Sicht. Diese Sammlung trifft auf ein Sammelsurium. Denn zu jedem Exponat hat der Künstler als Korrespondenzobjekt ein kleines Fundstück aus dem großen Arsenal „Welt“ arrangiert. Es sind Agenten einer anderen Ordnung: Krimskrams, Plunder, Siebensachen, die mit einem semantischen Klicken in ihrer neuen Umgebung einrasten. Die Risse in der Wahrnehmung, die sie erzeugen sind kalkuliert. Sie treten untereinander und mit den Kunstwerken in Beziehung, um eine gedankliche Erzählung zu starten. Durch die Räume spinnt sich so ein Geflecht der Bezüge, mal poetisch, mal nachdenklich, mal heiter. Eine Gratwanderung zwischen den Kategorien Ordnung und Unordnung.