—————————— Der Bochumer Diethelm Koch (1943 – 2008) zählt zu den bedeutenden Vertretern konkreter Bildhauerei in Deutschland. Seine Skulpturen machen einen gestalterischen Ansatz sichtbar, dessen Ziel nicht die Abstraktion ist, sondern die Konkretisierung mathematischen und stereometrischen Denkens. Ausgangspunkt sind dabei die geometrischen Grundformen Würfel, Kugel und Zylinder. Das vorrangige Material Diethelm Kochs ist eine Kombination aus Holz und Stahl, deren Vielfalt und Variantenreichtum – trotz der grundsätzlichen Entscheidung, sich ausschließlich auf geometrische Grundformen zu beziehen – schier unendlich erscheint. Die fast spielerisch anmutende Gestaltungsbreite und die darin eingebettete Poesie, die seine strenge Systematik trotz aller Konsequenz möglich macht, entspringen einem zweckfreien schöpferischen Prinzip, das Diethelm Koch in Computerzeichnungen variantenreich entwickelt.
Ausgewählte Werkkomplexe, Skulpturen, Reliefs und grafische Serien geben einen Einblick in die künstlerischen Prinzipien Diethelm Kochs.
Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Institut der Universität Osnabrück.