In Squares and Roses richten die Künstler*innen Karina Bisch und Nicolas Chardon den Blick auf die historischen Avantgarden und ihr utopisches Ideal, die Grenze zwischen Kunst und Leben verschwinden zu lassen und durch Kunst neue Lebensformen zu schaffen. Bewegungen wie das Bauhaus, Futurismus, Dada und De Stijl nimmt das Künster*innenpaar als spielerische Ausgangspunkte, um in den Ausstellungsräumen des Kunstmuseums ein zukünftiges „Haus für die Künste“ und ein von der Kunst geprägtes Leben und Wohnen zu schaffen. Für die Ausstellung schöpfen die beiden Künstler*innen auch aus dem hauseigenen „Fundus“ des Museums: Werke aus der Museumssammlung der letzten einhundert Jahre werden mit neuen und bestehenden eigenen Arbeiten von Karina Bisch und Nicolas Chardon sowie deren Privatsammlung kombiniert. Da hängt etwa ein Adidas-Trainingsanzug von Vavara Stepanova neben einem rot-blauen Stuhl von Gerrit Rietveld, begleitet von neu entstandenen Textilarbeiten von Karina Bisch. Der Titel Squares and Roses ist hier nicht nur eine humorvolle Anspielung auf die Band „Guns and Roses“, sondern auch ein direkter Hinweis darauf, welche Motive in unterschiedlichen Abwandlungen die Ausstellung durchziehen: Quadrate und Rosen.
Der Eintritt zur Eröffnung ist frei.