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Feuerwerk über dem Alexanderplatz. Deutsche Malerei seit 1968 aus der Sammlung Berg
17 Nov 2007———6 Jan 2008

Sie sammelten und sammeln unabhängig – ja sogar bewusst entgegen spekulativen Interessen.

—————————— Nachdem Christine und Hans Berg Werke der „klassischen Moderne“ sowie Malerei des Informell erworben hatten, begannen sie in den frühen 80er Jahren, ihrer Sammlung den heute sichtbaren Charakter zu verleihen. In einer Zeit, in der in Deutschland der „Hunger nach Bildern“ aufkam, verfielen sie jedoch nicht jener vom Kunstmarkt verursachten Sammelwut, die auf die sogenannten „jungen Wilden“ gelenkt wurde, im Gegenteil: Sie sammelten und sammeln unabhängig – ja sogar bewusst entgegen spekulativen Interessen.

Dass einzelne Künstler, beziehungsweise von ihnen erworbene Werke mittlerweile national und international bedeutend wurden, kann man als Gespür für Qualität werten. Dieser nicht kalkulierte, aber mit Freude zu Kenntnis genommene Erfolg bestärkte das Sammlerpaar in seiner Unbeirrbarkeit und in dem Vertrauen zu den einzelnen Künstlerfreunden und deren Positionen. Heute prägt diese etwa 300 Werke umfassende Sammlung ein hohes Maß an Authentizität. Trotz bewusst abgelehnter Systematik hat sie ein deutliches Profil: In ihm spiegeln sich zeitgenössische Reflexe deutscher Kunst- und Geistesgeschichte. Nach der Präsentation in Bochum, dem ehemaligen Wohnort der Sammler, wird die Kollektion im Kunstmuseum in Lozern zu sehen sein, wo sie heute leben. Ein reich bebildertes Katalogbuch dokumentiert die Sammlung.

Künstlerinnen und Künstler:

Johannes Brus, Peter Chevalier, Bernd Finkeldei, Lothar Fischer, Gotthard Graubner, Erich Heckel, K. H. Hödicke, Alexej von Jawlensky, Max Kaus, Ida Kerkovius, Konrad Klapheck, Paco Knöller, Bernd Koberling, Wilhelm Lehmbruck, Markus Lüpertz, August Macke, Helmut Middendorf, Gabriele Münter, Carsten Nikolai, Emil Nolde, Bernard Schultze, Emil Schumacher, Norbert Tadeusz, Hans Thuar, Trak Wendisch, Fritz Winter, Erwin Wortelkamp, Bernd Zimmer