Die Êzidische Gemeinde Bochum und weitere Unterstützer*innen laden am 03.08.2024 ab 18:00 Uhr ins Kunstmuseum Bochum ein, um den Opfern des Genozids 2014 an den Êzid*innen zu gedenken: Exakt 10 Jahre ist es am 03.08.2024 her, dass der sogenannte Islamische Staat die Region Shingal in Südkurdistan überfiel und kaum in Worte zu fassende Gräueltaten an dem êzidischen Volk beging. Der Genozid an den Êzid*innen, der mit der massenhaften Ermordung êzidischer Männer, sexualisierter Gewalt gegen êzidische Mädchen und Frauen und deren Verschleppung in IS-Gefangenschaft einherging, erfuhr international kaum ein Echo. Bis heute erfahren die Verbrechen zu wenig Aufmerksamkeit, während noch immer bis zu 2800 êzidische Frauen vermisst werden. Dem Schweigen möchten wir das gemeinsame Gedenken an die Opfer des Genozids entgegensetzen und ihre Geschichten in Erinnerung rufen. Ein Film, Musik, Perspektiven von Betroffenen und Redebeiträge werden den Abend und unser gemeinsames Gedenken begleiten.
PROGRAMM
Begrüßung: Êzidische Gemeinde Bochum
Filmscreening: Ferman (25 Min, Original mit Übersetzung)
Input: Gesellschaft Êzidischer Akademiker*innen
Vortrag: Medizinische Flüchtlingshilfe
Abschluss: Musik von Bedil und Gülcan
UNTERSTÜTZER*INNEN
Initiative Demokratischer Konföderalismus Bochum, Solidarität mit Rojava, KosmoPolis e.V., Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum, Bonem e.V. Centrum Cultur der AWO.
Gefördert durch den Förderfonds Interkultur Ruhr 2024