—————————— Die im November 1970 in Bochum gegründete Galerie Inge Baecker zählt von ihren ersten Ausstellungen an zu den besten Adressen für die Fluxus- und Happening-Bewegung in Deutschland. Neben Wolf Vostell und Allan Kaprow, die der Kunstkritiker Heiner Stachelhaus als „Säulenheilige“ der jungen Galerie bezeichnete, präsentierte Inge Baecker viele Vertreter konzeptueller und intermedialer Kunst zum Teil erstmalig in Deutschland. Ihre von 1972 bis 1979 im Ruhrpark Einkaufszentrum veranstalteten sechs „Kunstwochen“ sind mittlerweile Legende, wie auch die große Ausstellung „Sehen um zu hören – Objekte und Konzerte zu visueller Musik der sechziger Jahre“ im Jahr 1975 in der Kunsthalle Düsseldorf.
Die Ausstellung „Inge Baecker Bochum – Fluxus Ruhrgebiet“ zeichnet die zwölf Jahre der Galerie in Bochum nach, von der ersten Ausstellung mit grafischen Werken Vostells bis zur 100sten Ausstellung und ihrem Abschied aus Bochum, die dem 20jährigen Bestehen der Fluxus-Bewegung gewidmet war. Werke aus dem Besitz des Kunstmuseums Bochum, aus den Beständen der Galerie, sowie aus musealen und privaten Sammlungen dokumentieren die weit über Bochum hinaus reichende Wirkung der Galerie Inge Baecker in den 1970er Jahren.