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Kunst in der Mittagspause: Richard Serras Terminal
20 Jul 2021———20 Jul 2021

Das Terminal von Richard Serra nach der Renovierung am 02.06.2014. Foto: André Grabowski / Stadt Bochum, Presseamt

—————————— Richard Serras monumentale Skulpturen ruhen zumeist in sich und betonen das Gewicht des verwendeten Materials. Sie vereinen in harmonischer Weise Schwere und Leichtigkeit zugleich. Häufig ist die Wahrnehmung seiner Arbeiten abhängig vom Betrachterstandpunkt und verändert sich stetig. Die Aufstellungsorte für seine Werke wählt er nach dem dialektischen Prinzip „Versperren und Öffnen zugleich“ aus, eine notwendige Vorbedingung, um dem Betrachter „neue Wege des Sehens“ nahezubringen.

Auch das Spiel mit wechselnden Perspektiven und deren Wahrnehmung spielen in seinen Arbeiten eine wichtige Rolle. Zudem beschäftigt er sich immer wieder intensiv mit den Fragen der Schwerkraft, des Körpers und des Raums.

Seit 1979 steht der über 12m hohe stählerne Koloss nun bereits gegenüber des Hauptbahnhofes. Richard Serra hatte das Werk 1977 anlässlich der documenta VI in Kassel geschaffen, anschließend wurde es von der Stadt Bochum erworben und an dem von ihm favorisierten Platz unter zahlreichen Protesten aufgestellt. Dank der finanziellen Unterstützung und dem Einsatz der Arbeitsgruppe Public Art Ruhr der zwanzig RuhrKunstMuseen konnte Terminal nun aufwändig restauriert werden und „strahlt“ in neuem rostroten Gewand.

In ca. 20-minütigen, kostenlosen Führungen berichtet Dr. Claudia Posca über Terminal, seine Geschichte und seine kunsthistorische Bedeutung – gehört es doch zu den international wichtigsten Kunstwerken im öffentlichen Raum.

Treffpunkt ist die Verkehrsinsel am Ostring.