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—————————— Kunstinteressierte zu einer ganztägigen geführten »Artour« in die Museumslandschaft NRW. Mit dem Angebot, in organisierter Form und mit thematischer Fokussierung mehrere Häuser an einem Tag zu besuchen, erweitert das prämierte digitale Instrument für kuratierte Kunst sein Vermittlungsangebot.
Sonntag, 27. September 2015: Wuppertal – Bochum – Dortmund – Wuppertal
Mit dem Kunstmuseum Bochum und dem Museum Ostwall im Dortmunder U fährt der »museumsbus nrw« auf seiner ersten Tour zwei Häuser an, die zu den ersten Partnern der Plattform gehören. Fast 40 Werke aus Bochum und etwa 100 Arbeiten aus Dortmund sind auf der »museumsplattform nrw« virtuell zu besuchen und auf dieser Tour vor Ort zu erleben.
Thematisch führt diese Reiseroute vor allem in die 60er Jahre zurück – in ein Jahrzehnt, das von Aufbruchsstimmung, Experimentierfreude und einem damit verbundenen Reichtum an Kunstströmungen geprägt ist: Fluxus, Happenings, Eat-Art, Minimal, Zero und insgesamt politische Positionen rücken in den Mittelpunkt. Kennzeichnend für sie alle ist der fließende Übergang zwischen Kunst und Leben bzw. die Einheit von Kunst und Leben.
Erste Station ist das Kunstmuseum Bochum. Mit seinem Gründungsjahr 1960 wurde es genau in diese vielseitige Zeit hineingeboren und gehört zu den ersten Museen in Deutschland mit einem Sammlungsschwerpunkt auf Gegenwartskunst. Das Besondere ist sein internationaler Schwerpunkt mit Kunst aus Mexiko, Chile, Israel, Korea oder China. Aber auch die regionale und internationale Kunstszene der 60er bis 80er Jahre sowie die neuen künstlerischen Medien bestimmen sein heutiges Sammlungsinteresse.
Am Mittag geht es weiter nach Dortmund. Das Museum Ostwall im Dortmunder U kann mit einer umfangreichen Sammlung an Fluxuskunst aufwarten. Wichtige Pioniere und Vertreter wie George Maciunas, Robert Filliou, Wolf Vostell, Nam June Paik oder natürlich Joseph Beuys gehören zu seiner ständigen Sammlung sowie zu den auf der Museumsplattform digitalisierten Werken. Auch die Zerobewegung mit Arbeiten von Uecker, Mack und Piene oder die Eat-Art mit Arbeiten von Daniel Spoerri gehören zum Werkbestand.
Das digitale Instrument für kuratierte Kunst im Netz wird analog:
Geführte Bustour mit dem »museumsbus nrw« am 27. September 2015
von Wuppertal ins Kunstmuseum Bochum und ins Museum Ostwall im Dortmunder U.
Gestartet wird pünktlich um 10:00 Uhr vom P+R-Parkplatz am Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel aus. Dr. Hans Günter Golinski, Direktor des Kunstmuseums Bochum, und Regina Selter, Leiterin des Museums Ostwall im Dortmunder U, geben in ihren Häusern jeweils ca. 75minütige Führungen (11:00 Uhr Bochum; 15:00 Uhr Dortmund). Darüber hinaus begleiten sie die gesamte Tour. Bei einem gemeinsamen Mittagessen können die vielfältigen Eindrücke und Erfahrungen im geselligen Miteinander ausgetauscht werden. Gegen 17:30 Uhr endet die Tour, wieder am Bahnhof Vohwinkel. Ein anschließender Umtrunk in Wuppertal bietet weiteren Raum für vertiefende Gespräche.
Die Kosten pro Person liegen bei 40 Euro. SchülerInnen, Studierende, Auszubildende, Arbeitslose und Hartz IV-BezieherInnen sowie SeniorInnen zahlen ermäßigt 30 Euro. Im Preis enthalten sind die Busfahrt, der Eintritt in die Museen, das Mittagessen sowie ein Lunchpaket.
Anmeldungen sind möglich bis zum 13. September 2015, per E-Mail unter info@nrw-kultur.de
museumsplattform nrw:
Seit 2006 bietet die »museumsplattform nrw« unter www.nrw-museum.de dem Nutzer umfangreiche Informationen zu den Sammlungen ausgewählter NRW-Museen. Sie versorgt Kunstinteressierte regelmäßig mit News zu Ausstellungen und Veranstaltungen und regt damit zugleich zum Museumsbesuch an. Dabei setzt die Plattform als digitales Instrument für kuratierte Kunst im Netz vor allem auf kreative Ansätze wie die Möglichkeit zum Kuratieren der eigenen Sammlung – ein interaktiver Vermittlungsansatz, der zugleich den Weg in die Museen selbst unterstützt und vorbereitet.
2013 wurde die »museumsplattform nrw« mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Das bereits jetzt bestehende Angebot, die eigene digitale Ausstellung zu kuratieren und sich darüber mit anderen auszutauschen, wird ab Herbst 2015 systematisch ausgebaut. Daneben werden fortlaufend neue Künstler, Werke und Museen aufgenommen. Die jetzt erstmalig angebotenen Bustouren bieten die Gelegenheit, mehrere Häuser an einem Tag zu besuchen und durch Vermittlungsangebote intensiv kennenzulernen.
Ein Besuch lohnt sich: www.nrw-museum.de