—————————— Zeitlebens war er dem Kunstmuseum Bochum in besonderer Weise zugetan: Schon 1960 gehörte er zu den Gründervätern der Städtischen Kunstgalerie, viele bedeutende Werke aus seiner Sammlung fanden in den folgenden Jahrzehnten Eingang in die Museumskollektion.
Als langjähriger Vorsitzender des Kunstvereins, als aktives Mitglied im Freundeskreis des Kunstmuseums und als beratender Bürger im Kulturausschuss der Stadt setzte er sich konsequent für die Belange der modernen und zeitgenössischen Kunst in Bochum ein.
Helmut Klinker (1925 bis 2010) zählt zu den Wegbereitern zeitgenössischer Kunst in Bochum
Die Sammlung Helmut Klinker hat die Bochumer Museumskollektion entscheidend mitgeprägt. Seit den 1960er Jahren konnten Werke der deutschen Nachkriegskunst, der Ecole de Paris und des Informel aus seiner anfangs auf Graphik spezialisierten Sammlung erworben werden. In den 1980er Jahren übernahm das Kunstmuseum zu sehr günstigen Konditionen wichtige Arbeiten deutscher und internationaler zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die heute als „Meisterwerke“ das Profil der Museumsammlung mitbestimmen.
Als Hommage an den Ende 2010 verstorbenen Helmut Klinker hat das Kunstmuseum Bochum eine Präsentation von Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen zusammengestellt, die aus seiner Sammlung erworben werden konnte. Darunter Werke von Anatol, Karel Appel, Joseph Beuys, Alexander Calder, Christo, Jean Fautrier, Konrad Fischer, K.O. Götz, Gerhard Hoehme, Allan Kaprow, Yves Klein, Louise Nevelson, Sigmar Polke, Serge Poliakoff, Gerhard Richter, Bernhard Schultze, Emil Schumacher, Pierre Soulages, Antoní Tàpies, Wolf Vostell und Andy Warhol, die Sammlerinstinkt und Sammlerglück des Bochumer Kunstfreundes Helmut Klinker anschaulich dokumentieren.