Die Perspektiven von jungen Kreativen im Ruhrgebiet stehen im Mittelpunkt der Reihe „ROOTS – Wie wir werden, was wir sind“. Im Gespräch mit Filmschaffenden, die in der Region aufgewachsen sind, befragt ROOTS die Möglichkeiten und Motivationen migrantischer Lebensentwürfe zwischen Duisburg und Unna:
Welche Bedingungen finden Cineast:innen im Ruhrgebiet vor? Wie wird in der gegenwärtigen Filmkultur gesellschaftliche Vielfalt sichtbar? Kann von hier aus eine Karriere in kreativen Berufen gelingen?
An drei Abenden finden Gespräche mit jungen Filmschaffenden statt, über die Herausforderungen im Ruhrgebiet und ihren Alltag in Berlin, in Köln oder New York – ein kollegialer Austausch über Bilder und Berufe, mit dem Ziel sichtbar zu machen, wie sich Kreative einen Weg durch die Medienlandschaft bahnen und sich in einer noch immer von Diskriminierung geprägten Gesellschaft behaupten.
Den Auftakt feiert ROOTS am 24. November im Rahmen von DOXS RUHR in Bochum. Die Moderatorin Jihad Azahrai und das Kurator*innen-Netzwerk kino.for.you sprechen mit dem Filmemacher Çağdaş Eren Yüksel.
EINTRITT FREI
Çağdaş Eren Yüksel ist ein deutscher Filmproduzent, Regisseur und Speaker, der sich mit seiner Produktionsfirma cocktailfilms GmbH der Entwicklung und Produktion von Formaten mit gesellschaftpolitischem Mehrwert gewidmet hat. Seine Formate rücken vor allem jene Menschen aus der Minderheitsgesellschaft in den Fokus, deren Perspektiven in aller Regel unsichtbar bleiben. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen die Kino-Dokumentarfilme Asylland (2015), Gleis 11 (2021) und die Doku-Serie Rebels (2022).
Die Freund*innen der Realität / Verein zur Förderung des Dokumentarfilms für Kinder und Jugendliche e.V. engagieren sich für junge dokumentarische Filmkultur im Ruhrgebiet. Der gemeinnützige Verein aus Bochum veranstaltet DOXS RUHR, ein dezentrales Filmfestival für Schulen in der Region, und entwickelt filmpädagogische und partizipative Formate mit jungem Publikum (kino.for you).
Das Projekt „ROOTS – Wie wir werden, was wir sind“ findet in Kooperation mit dem Stipendiat:inneprogramm RuhrTalente statt und wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und vom Förderfonds Interkultur Ruhr 2023.