—————————— Seit mehr als 15 Jahren stellen Kultur übergreifende Ausstellungsprojekte einen Schwerpunkt im Kunstmuseum Bochum dar. So wurden mit nationalem Fokus historische und zeitgenössische Kunst und Kultur aus Ländern wie Armenien, Südafrika oder Korea unter thematischen Aspekten ausgestellt. Aber auch ganze Kontinente, wie Südamerika wurden bereits behandelt. Dabei kristallisierte sich besonders die spannende Wechselwirkung zwischen Religion und Kunst – insbesondere der zeitgenössischen Kunst – heraus. Wie bei den vorangegangenen Projekten werden erneut auch historische Kunst- und Kulturobjekte ein wichtiger Teil der Ausstellung sein, da diese helfen, westliche Kategorien aufzubrechen, um Wahrnehmungsformen, Gestaltung und auch Standardisierungen besser erkennen zu können.
Alltagsleben und Religion sind in Indien auf das Engste miteinander verwoben, dies findet dadurch zwangsläufig auch Eingang in die Kunst des Subkontinents.
Der Fokus bei der Auswahl der Künstlerinnen und Künstler liegt – dem Konzept entsprechend – auf deren innovativen bzw. progressiven Bezügen zu hinduistischen Traditionen. Da in der Alltagswelt wie auch in der Gegenwartskunst Indiens das Performative eine wichtige Rolle spielt, werden Kunstformen wie Fotografie, Video, Installation, Happening und Aktion den medialen Schwerpunkt der Ausstellung bilden, doch auch Malerei und Skulptur werden zu sehen sein.
Werke der folgenden Künstlerinnen und Künstler sind in der Ausstellung vertreten:
Shweta Bhattad, Anita Dube, Chitra Ganesh, Sunil Gawde, Subodh Gupta, Subodh Kerkar, Mahirwan Mamtani, Monali Meher, Pushpamala N., Amit Pasricha, Tejal Shah, Viveek Sharma, Sudarshan Shetty, Mithu Sen, L.N. Tallur, Thukral & Tagra
Abgerundet wird die Ausstellung durch ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Tanz, Musik, wissenschaftlichen Vorträgen sowie zahlreichen Filmen die vom klassischen Bollywood-Drama bis zum Autorenfilm reichen. Der Großteil dieser Filme wird im endstation.kino in Bochum-Langendreer gezeigt, dessen Programm Sie hier finden.
Diese Ausstellung wird gefördert durch die Mittel der Kunststiftung NRW und der Sparkasse Bochum.
Kuratiert wurde die Ausstellung von Thomas Hensolt, in Zusammenarbeit mit Hans Günter Golinski und Sepp Hiekisch Picard.