Aurélie Ferruel und Florentine Guédon
Aurélie Ferruel und Florentine Guédon, beide Töchter von Landwirten, lernten sich an der École Supérieure des Beaux-Arts in Angers kennen und gründeten 2010 ihr Künstlerduo. Als Erben der Traditionen ihrer jeweiligen Heimat (Vendée und Normandie), die über mehrere Generationen weitergegeben wurden, haben sie ihr Wissen zusammengelegt, ihre Erfahrungen geteilt und führen sogar ihre Familien für manche Projekte zusammen. Ausgehend von einem gemeinsamen Vokabular, das seinen Ursprung im immateriellen Kulturerbe hat, zeichnen sie wie Anthropologen die Sitten und Gebräuche der französischen Volkstraditionen auf, um sie dann zu interpretieren und seltsam hybride Formen und skulpturale Objekte zu schaffen. Sie stellen Holzschnitzereien, Glasobjekte, selbstgemachte Kleidung und Kopfbedeckungen her, die sie in Performances aktivieren. Für das Kunstmuseum realisieren sie eine Gesamtinstallation aus einer Auswahl ihrer Arbeiten der letzten Jahre, wobei Lehm als verbindendes Material eine wichtige Rolle spielt.
Ausstellungsansichten: Heinrich Holtgreve