Beim Verschwinden passieren seltsame Dinge, schrieb Jean Baudrillard in seinem Essay, von dem der Titel dieser Ausstellung abgeleitet ist. Der Beginn dieser Ausstellung liegt in der monumentalen Installation ‚Das Bernsteinzimmer‘ von Ingeborg Lüscher. Ihr Bernsteinzimmer ist keine Kopie des historischen Exemplars. Die Installation ist Erweiterung und Verschiebung der Bedeutung des Originals – das selbst aus mehreren Versionen bestand. Die Ausstellung ‚Warum ist nicht alles schon verschwunden?‘ vereint Werke verschiedener Künstlerinnen mit unterschiedlichen Hintergründen, die ein assoziatives Netz aus Fragmentierung, Zeitdimensionen, Gewalt und Verwandlung bilden. Ihre Arbeiten bauen einen semi-fiktionalen Raum auf, ohne dabei zu versuchen, eine zusammenhängende Geschichte zu erzählen. Beteiligte Künstlerinnen sind u.a. Joelle Tuerlinckx, Alexandra Bircken, Silvia Bächli, Laure Prouvost und Zofia Kulik.
Mit Unterstützung von:
Ausstellungsfotografie: Eric Jobs
Tischvitrinen mit Zeichnungen / Rotes Zimmer Fotos: Silvia Bächli